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Die traditionelle Blattvergoldung ist eine der vielseitigsten und aufwendigsten kunsthandwerklichen Techniken. Sie soll den Eindruck massiven Goldes vermitteln, Details der Gebäudeornamentik hervorheben bzw. einen „Hauch“ von Luxus in das Objekt einbringen. Seit die Herstellung von Blattgold und Blattsilber gewerbsmäßig betrieben wurde, ist man bestrebt, den Markt zu erweitern. Als kostengünstige Alternative finden Schlagmetall (Messing), Schlagaluminium, Kupfer und Bronzen in Blattform eine breite Anwendung. Aber auch Platin und Weißgold sind mittlerweile sehr gefragt. Blattmetalle sind im Handel in verschiedenen Größen und Farbnuancen erhältlich. Da Blattmetall das Licht sehr stark reflektiert, können besondere Oberflächeneffekte erreicht werden. Zum Beispiel können dafür verschiedene Untergrundstrukturen bewusst eingesetzt werden (z.B. die natürliche Holzstruktur). Geometrisch bzw. grafisch angeordnete Muster ergeben im Zusammenspiel mit der Untergrundfarbe eine sehr schöne Gestaltungsvariante. Farbige Lasuren auf dem Metall, wie z.B. Lüsterungen, Patinierungen oder Schellacktönungen, sowie die Verwendung von gerissenen oder faltigen Blättern, ergänzen die Vielfalt der Gestaltungsmöglichkeiten. Hierbei kann auch die Farbigkeit des Untergrundes bewusst mit eingesetzt werden.


Materialinformationen:

Gold | Es besteht aus 0,0001 mm dicken Goldblättchen, welche in verschiedensten Legierungen angeboten werden.

Schlagmetall | Es handelt sich hierbei um eine geschlagene, blattgoldähnliche Bronze. Diese ist ca. vier mal dicker als echtes Blattgold und setzt sich vorwiegend aus Kupfer und etwas Zink zusammen. Sie entspricht dem Erscheinungsbild massiven Messings und oxidiert leicht.

Blattaluminium | Ist die Bezeichnung für besonders dünn geschlagene Aluminiumblätter und wirkt ähnlich, aber etwas „kühler“ als Blattsilber.


Untergrund und Ausführung:

Als Untergrund sind fast alle Materialien wie Stein, Putz, Holz, Metall, Glas, Plastik etc. möglich. Für eine besonders glänzende Oberfläche der Edelmetalle muss bereits der Untergrund auf Hochglanz bearbeitet werden. Darauf wird ein entsprechender Haftgrund aufgetragen und das Blattmetall aufgebracht. Auch große Flächen sind mit entsprechender Technik recht effektiv zu bearbeiten. Nach der nötigen Trocknungszeit können bereits erwähnte Nachbehandlungen zum Schutz oder oberflächengestaltend aufgetragen werden.


 
   
Schloss Bad Muskau – Schloss Café | Versilberung der oberen Wandbereiche mit Schlagaluminium, Schlussbeschichtung mit Acryllack
 
Hotel InterContinental / Düsseldorf | Versilberung der Empfangstresen mit Schlagaluminium, Lackierung mit Schellack
 
 
 
Kapitelle in der Frauenkirche Dresden | Polimentvergoldung der Kapitelle der Arkadenbögen am Chorumgang (freie Mitarbeit bei Restaurierungswerkstatt Müller Plauen/Vogtland)
 
Kanzelkrone | Restaurierung der Vergoldung der Kanzelkrone der Stadtkirche Spremberg (im Auftrag für Restaurator Boris Frohberg)
 
Bar "Havanna Club" | Wandgestaltung mit patiniertem Schlagmetall (Dresden-Neustadt, zusammen mit Knut Thiel)
 
 
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